Epilog
Ich hoffe, Sie hatten, ebenso wie ich, Freude und
Spaß beim Betrachten der verschiedenen
Entwicklungsstufen der kleinen Welpen, die viel zu
schnell groß werden (wie auch die Kinder ...).
Noch ein paar letzte Worte
Ich wünschte mir, dass alle Welpeninteressenten
sich im Vorfeld eines Hundekaufes genau über ihre
“Traumrasse” Gedanken machen, ihre Möglichkeiten
genau einschätzen, mit der Familie absprechen und
ebenso die Zuchtstätte gewissenhaft prüfen.
Wenn Sie auf vorliegenden Seiten die Entwicklung
der Welpen, die Auswahl und Betreuung der
Elterntiere verfolgt haben, werden Sie sicher
einsehen, dass auf diese Weise gezüchtete und
sozialisierte Hunde keine Billighunde sein können,
und ein Anbieter billiger Welpen kann gar nicht auf all
die Dinge achten, die für die Nachzucht von
sozialisierten Hunden mit einer stabilen Gesundheit
und für den Ausschluss der häufigsten
Erbkrankheiten so wichtig sind.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit Ihrem Hund, der
Sie ein Leben lang in Treue begleiten wird. Egal ob
Mischling oder Rasse, der Hund sollte lediglich die
Chance haben gesund groß zu werden und Ihnen
damit viel Kummer ersparen. Und das wird nur sein,
wenn beginnend bei der Verpaarung auf gesunde
und getestete Tiere geachtet wird, die dann in der
Mensch-Tier Familie integriert aufwachsen und so
viel wie irgendwie möglich nicht nur von ihrer Mutter,
sondern ebenso vom Menschen qualifiziert gelernt
und gezeigt bekommen.
Es war eng und dunkel und nie spielte ein
Mensch mit uns.
Ich erinnere mich noch an Mama und ihr
weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr
dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich,
meine Brüder und Schwestern.
Die meisten von ihnen waren plötzlich
gestorben.
Als sie mich von meiner Mama weg nahmen
hatte ich furchtbare Angst und war so traurig.
Meine Milchzähne waren kaum
durchgestoßen und ich hätte meine Mama
doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es
ging ihr so schlecht.
Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich
Geld wollten und dass das Geschrei meiner
Schwester und mir ihnen auf die Nerven
ginge. So wurden wir eines Tages in eine
Kiste verladen und fortgebracht.Wir
kuschelten uns aneinander und fühlten, wie
wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst.
Niemand kam um uns zu trösten.
All diese seltsamen Geräusche und erst noch
die Gerüche. Wir sind in einem PETSHOP,
einem Laden, wo es viele Tiere gibt.
Einige miauen, andere piepsen, einige
pfeifen. Wir hörten auch das Wimmern von
anderen Welpen. Meine Schwestern und ich
drücken uns eng zusammen in dem kleinem
Käfig.
Manchmal kommen Menschen uns
anzuschauen, oft ganz kleine Menschen, die
sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns
spielen. Tag um Tag verbringen wir in
unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns
jemand und hebt uns hoch, um uns zu
begutachten. Einige sind freundlich und
streicheln uns, andere sind grob und tun uns
weh.
Oft hören wir sagen: "Oh, sind die süß, ich will
eines" aber dann gehen die Leute wieder fort.
Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben.
Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell
gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem
dünnen Körperchen gewichen ist.
Als die Händler sie am Morgen aus dem Käfig
nehmen, sagen sie, meine Schwester sei
krank gewesen und ich solle verbilligt
abgegeben werden, damit ich bald
wegkomme. Niemand beachtet mein leises
Weinen, als meine kleines Schwesterchen
weggeworfen wird.
Heute ist eine Familie gekommen und hat
mich gekauft ! Jetzt wird alles gut ! Es sind
sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH
entschieden haben. Sie haben gutes Futter
und einen schönen Napf dabei und das kleine
Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den
Armen. Ihr Vater und ihre Mutter sagen, ich
sei ein ganz süßes und braves Hündchen.
Ich heiße "Lea". Ich darf meine neue Familie
sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie
lehren mich freundlich, was ich tun darf und
was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir
herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts
will ich mehr, als diesen wunderbaren
Menschen gefallen und nichts ist schöner als
mit dem kleinen Mädchen herum zu tollen und
zu spielen.
Erster Besuch beim Tierarzt.
Es war ein seltsamer Ort, mich schauderte.
Ich bekam einige Spritzen. Meine beste
Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich
sanft und sagte, es wäre o.k., dann
entspannte ich mich. Der Tierarzt schien
meinen geliebten Menschen traurige Worte zu
sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte
etwas von schweren Mängeln und von
Herzfehlern. Er sprach von wilden Züchtern
und dass meine Eltern nie gesundheitlich
getestet worden seien. Ich habe nichts von
alledem begriffen, aber es war so furchtbar,
meine Familie so traurig zu sehen.
Jetzt bin ich 6 Monate alt.
Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild
und stark, aber mir tut jede Bewegung
schrecklich weh.
Die Schmerzen gehen nie weg.
Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich
nur ein wenig mit dem Mädchen spielen will.
Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein,
aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und
Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das
Herz, alle so traurig zu sehen.
In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt
und immer hieß es genetisch" und "nichts zu
machen".
Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit
meiner Familie spielen, möchte rennen und
hüpfen.
Es geht nicht.
Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je.
Ich konnte nicht einmal aufstehen um zu
trinken und nur noch schreien vor Schmerzen.
Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind
so seltsam. Was ist los ? War ich böse ??
Sind sie am Ende böse auf mich ? Nein, nein,
sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach wenn
nur diese Schmerzen aufhörten ! Ich kann
nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen
Mädchen ablecken, aber wenigstens erreiche
ich ihre Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt.
Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein
Fell. Ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit
Mühe schaffe ich es, Ihre Hand zu lecken.
Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist
sehr freundlich und ich empfinde etwas
weniger Schmerzen.
Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein
kleiner Stich ... Gott sei Dank der Schmerz
geht zurück.
Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.
Ein Traum, ich sehe meine Mama, meine
Brüder und Schwestern auf einer großen
grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort
keine Schmerzen gibt, nur Frieden und Glück.
So sage ich meiner Menschenfamilie Auf
Wiedersehen auf die einzige mir mögliche
Weise, mit einem sanften Wedeln und einem
kleinen Schnuffeln.
Viele Jahre wollte ich mit euch verbringen, es
hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich
euch so viel Kummer gemacht.
Es tut mir leid, ich war halt nur eine
Händlerware.
Ihr liebt die treuen Hunde
nicht weil Euren Herzen
fremd geblieben, was aus
der Hundeseele spricht -
und wie ein Hund vermag
zu lieben.
Das Tier seht Ihr im Hunde
nur geschaffen willig Euch
zu dienen, Euch ist der
Schöpfer der Natur - in
seinem WESEN nie
erschienen.
Kommt nur ins Elend erst
einmal von allen die Ihr
liebt verlassen, und fühlet
der Enttäuschung Qual -
dann lernt ihr Hundetreue
fassen.
Für Hundefeinde
Unser aktueller X- und Y-Wurf
Ist eine Ahnentafel denn
wirklich wichtig???
Hunde von Züchtern kosten, je
nach Rasse zwischen 1800 -
40000 Euro und mehr. Wenn
Sie Ihren Hund bei
Hundehändlern oder
Schwarzzüchtern kaufen,
bezahlen Sie nur
ca. 1000 - 2000 Euro.
Doch die Folgekosten sind viel
höher als der Preis eines
Welpen, den Sie bei einem
gewissenhaften Züchter kaufen,
der unter der strengen
Zuchtordnungen beim VDH/FCI
züchtet.
Noch bedeutender sehe ich die
Qual der Zuchttiere und deren
Welpen, die unter schlimmsten
Bedingungen leben, und dies
wird bei jeden Billigkauf weiter
gefördert.
Wenn Sie die traurige
Geschichte von “Lea” (in der
rechten Spalte) lesen, wissen
Sie was ich meine.
Lesen Sie aber nur, wenn Sie
Beschreibungen über das Leid
von Tieren aushalten können.
Es ist leider nur eine, von vielen
traurigen Geschichten...
" "LEA", 1999, von J. Ellis,
bewilligte Übersetzung von E.
Wittwer
Dieser Text darf und soll weiter
verbreitet werden.
Der billige Hund
Bitte bedenken Sie: Ein
Hund kostet viel Zeit und
Geld. Er benötigt Ihre Hilfe,
denn er ist Ihnen
anvertraut. Hilfe und
Zeitaufwand bei der
Fellpflege, Kosten für
Steuer, Versicherung,
Hundeschule, Tierarzt und
so weiter... es geht also
nicht, dass er den ganzen
Tag allein ist oder nicht
regelmäßig Gassi gehen
kann. Dann verkümmert er,
kann Ihnen keine Freude
mehr bereiten und es ist
Tierquälerei!
Auch ein Kleinhund ist ein
ganz "normaler" Hund und
will erzogen werden. Er ist
ein Rudeltier, will immer bei
Ihnen sein und braucht
sein "Leittier", nämlich Sie.
Wenn dies bei Ihnen nicht
gesichert ist, wird Ihnen ein
seriöser Züchter keinen
Hund verkaufen. Sie sollten
dann aber auch selbst auf
einen Hundekauf
verzichten
Tipp zum Schluss